Fakt ist!, Wie weiter in Magdeburg? - Ein Jahr nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt

Sendezeit: 20:45 - 21:45, 03.12.2025
Genre: Talkshows im Allgemeinen
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
Deutschland (2025) Fast ein Jahr ist seit der Amokfahrt von Taleb A. vergangen. Sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden körperlich verletzt. Noch viel mehr haben mit den seelischen Folgen zu kämpfen. Am selben Platz, auf dem Alten Markt, findet auch in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt statt. Viele fragen sich: Wie kann das funktionieren? Wie sicher ist der Markt in diesem Jahr? Mit welchen Gedanken gehen Besucher dahin?
"Fakt ist" gibt knapp ein Jahr nach dem Anschlag einen Einblick in die Gefühlslage der Menschen von Magdeburg. Besonders auch derer, die die Tat miterleben mussten, weil sie an dem Abend auf dem Weihnachtsmarkt beziehungsweise als Helferinnen und Helfer schon kurze Zeit später vor Ort waren. Einige finden erst langsam den Weg in einen normalen Alltag und in ihren Job zurück. Wie geht es ihnen heute? Wie werden Betroffene durch den Staat entschädigt? Und wer hilft den Helfenden, das Gesehene und Erlebte zu bewältigen?
Am Landgericht Magdeburg begann unterdessen der Prozess gegen den Attentäter: In einem extra errichteten Gerichtsgebäude, mit über 400 Zeugen. Wird diese Form der Aufarbeitung dem gerecht, was Betroffene erlitten haben? Und: Wie können Märkte heutzutage gesichert werden?
Dazu diskutieren folgende Gäste bei Moderatorin Anja Heyde:
- Regina-Dolores Stieler-Hinz, Bürgermeisterin von Magdeburg,
- Gabriele Theren, Opferbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt,
- Prof. Florian Junne, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Magdeburg,
- Kerstin Godenrath, Landesvorsitzende des "WEISSER RING Sachsen-Anhalt e. V.", sowie
- Holger Stahlknecht, Anwalt von Betroffenen des Anschlags.
Stefan Bernschein kommt zudem mit einer Trauerbegleiterin und Polizeivertretern ins Gespräch sowie mit Gästen aus der MDRfragt-Gemeinschaft. Zuschauerinnen und Zuschauer zuhause können wieder mitdiskutieren im Live-Chat auf mdr.de.

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