Verlorene Illusionen

Sendezeit: 22:55 - 01:15, 09.12.2025
Genre: Dramafilme
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Darsteller: Benjamin Voisin (Lucien de Rubempré), Cécile de France (Louise de Bargeton), Vincent Lacoste (Étienne Lousteau), Xavier Dolan (Nathan), Salomé Dewaels (Coralie), Jeanne Balibar (Marquise d'Espard), Gérard Depardieu (Dauriat), André Marcon (Baron du Châtelet), Louis-Do Lencquesaing (Finot), Jean-François Stévenin (Singali)
  • Drehbuch: Xavier Giannoli, Jacques Fieschi
  • Regie: Xavier Giannoli
  • Kamera: Christophe Beaucarne
Frankreich (2021) Frankreich im 19. Jahrhundert: Der junge und hoffnungsvolle Lucien de Rubempré widmet seine ganze Leidenschaft der Dichtkunst. Doch in der heimatlichen Provinz, umringt von seiner Arbeiterfamilie, ist sein Talent nutzlos. Die Chance, der ländlichen Enge zu entkommen, bietet sich, als seine heimliche Geliebte und Mäzenin Louise de Bargeton (Cécile de France) nach Paris geht. Er verlässt Hals über Kopf die familiäre Druckerei und versucht fortan an ihrer Seite in der märchenumwobenen Stadt Fuß zu fassen. Luciens Traum von einer erfolgreichen Schriftstellerkarriere erfüllt sich zunächst jedoch nicht und Louise lässt ihn fallen.
Zufällig lernt er den windigen Chefredakteur einer auflagenstarken Zeitung kennen. Étienne Lousteau bringt ihn in die richtigen Kreise. Bei den Pariser Intellektuellen fällt sein Talent auf fruchtbaren Boden. Schnell avanciert Lucien zur Edelfeder des Blattes, seine Theaterrezensionen sind gefürchtet. Sogar der wichtigste Verleger der Stadt, Dauriat (Gérard Depardieu), umgarnt den Schriftsteller, um sein erstes Buch herauszubringen.
Doch der Erfolg provoziert Neid und Missgunst. Als sich Lucien in die bildschöne Schauspielerin Coralie (Salomé Dewaels) verliebt, wendet sich das Blatt. Ein Rückschlag folgt dem nächsten und hinter den Kulissen offenbaren sich ihm die wahren Mechanismen der gesellschaftlichen Macht: Profit, Schein und Fake News. Die anfängliche Naivität ist bald verflogen und Lucien lernt schnell, dass das Leben in Paris einer menschlichen Komödie gleicht, in der einfach alles und jeder käuflich ist, solange man weiß, welche Stricke man im Hintergrund ziehen muss und über entsprechende Zahlungsmittel verfügt. Lucien durchläuft eine bittere Schule des Lebens und muss sich entscheiden, welchen Weg er gehen will.
Hintergrundinformationen: Nach dem gleichnamigen Roman von Honoré de Balzac