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Sendezeit: 19:30 - 20:00, 08.10.2025
Genre: Weitere Inforeportagen
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  • Andere Personen: Fraua Ferlemann
D (2025) Nobelpreis für Chemie
Für Ihre Forschungen im Bereich der Materialwissenschaft wird in diesem Jahr der Nobelpreis für Chemie an den Japaner Susumu Kitagawa, den in Australien lebenden Briten Richard Robson und den US-Amerikaner Omar Yaghi verliehen. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften heute in Stockholm mit. Die Forscher hätten molekulare Strukturen mit großen Hohlräumen geschaffen, durch die Gase und andere Chemikalien strömen können, hieß es. Diese Strukturen kön-nen unter anderem genutzt werden, um Wasser aus Wüstenluft zu gewinnen, Koh-lendioxid abzuscheiden und giftige Gase zu speichern.

Mit Gesprächsgast: Sebastian Seiffert, Institut für Physikalische Chemie der Polyme-re an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Meeresspiegelanstieg an Deutschlands Küsten
Der Meeresspiegel steigt, was an Deutschlands Küsten zu Problemen führt. Bereits heute müssen große Teile Norddeutschlands mit Deichen geschützt werden, weil sie von Sturmfluten und Überflutung bedroht sind. Diese Gebiete werden sich bis zum Jahr 2100 noch einmal vergrößern.. Auch Halligen sind bedroht, da ihre Schutzwarf-ten nicht mehr hoch genug sind. In Hamburg schützt zwar moderne Technik vor Sturmfluten, doch Teile der Stadt liegen im Überflutungsgebiet.

Neuer Windpark Gütsch
Obwohl die Schweizerinnen und Schweizer mehrfach dem Ausbau erneuerbarer Energien zugestimmt haben, scheitern viele Projekte bisher an so genannten Ein-sprachen - besonders bei Windrädern ist der Widerstand groß. Der neue Windpark Gütsch oberhalb von Andermatt ist eine seltene Ausnahme: Dank vorhandener Inf-rastruktur, frühzeitigem Dialog mit Umweltverbänden und lokaler Beteiligung der Be-völkerung kam es zu keinen Einsprachen. Ab Herbst soll der Park Strom für rund 5.000 Haushalte liefern. Doch insgesamt ist der Ausbau in der Schweiz zäh - ein Viertel der Projekte scheitern, und bis 2035 droht das Ziel für erneuerbare Strompro-duktion klar verfehlt zu werden.

Menschlicher Fußabdruck
Mitten in der ägyptischen Wüste wachsen dank moderner Bewässerungssysteme riesige Weizenfelder - sichtbar erst durch Satellitenbilder. Solche "menschlichen Fußabdrücke" machen Satelliten auch mit Aufnahmen von den neuen Inseln vor Dubai, der Abholzung des Waldes am Amazonas oder dem rasanten Wachstum von Megastädten wie im Perlflussdelta in China sichtbar. Seit 1972 zeigen Satelliten sol-che Veränderungen. Heute liefern über 7000 Satelliten hochauflösende Bilder, die nicht nur Umweltveränderungen dokumentieren, sondern auch helfen, illegale Aktivi-täten wie Fischfang oder Waldrodung aufzudecken.

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